… und größere Erfolge
1991: 25 Jahre Hof. Hof ist keine Fußballstadt mehr. Der FC Bayern Hof, der 1967 knapp den Aufstieg in die Bundesliga verpasste, hat es wieder einmal nicht geschafft, wenigstens in die höchste Amateurklasse, die Bayernliga, aufzurücken. Als wichtigstes Fußballspiel des Jahres in Hof kann darum das traditionelle Filmtage-Match gelten, bei dem der FC Hofer Filmtage eine 0:5-Schlappe aus dem Vorjahr wettmachen will. Das gelingt nicht: KARNIGGELS-Regisseur Detlev Buck im Tor kann nicht verhindern, dass mit 2:3 auch diese Partie verloren geht.
Aber das Festival ist ein Erfolg. Badewitz:
»Die ganze Welt wollte nach Hof. Das Programm war so gut wie noch nie.«
Allerdings kommt das Beste nicht aus deutschen Landen, sondern aus Kanada (Atom Egoyans THE ADJUSTER), aus den USA (BOYZ ’N THE HOOD), aus England (RIFF-RAFF von Ken Loach), aus Frankreich (DELICATESSEN) und aus Belgien (TOTO L’HERO).
1992 siegt der FC Filmtage, mit 4:2, und der deutsche Film verschafft sich Respekt mit Ralf Huettners DER PAPAGEI, worin Harald Juhnke als redegewandter Luftikus sich für eine Rechtspartei einspannen lässt, mit Niklaus Schillings DEUTSCHFIEBER, mit dem HERZSPRUNG von Helke Misselwitz, der zeigt, wie die wiedervereinigten Deutschen mit einem Fremden umspringen, und mit der VERLORENEN LANDSCHAFT, Andreas Kleinerts Beschreibung einer beispielhaften – und naturgemäß schwierigen – ostdeutschen Kindheit. Von wegen der deutsche Filme nehme nicht teil an dem, was das Leben ist.
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