CODE BLUE

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Regie: Urszula Antoniak
Spielfilm | NL/DK | 2011
Farbe | 81 min
Dolby SRD | engl. /niederl. OF m. engl. UT

45. Internationale Hofer Filmtage
2011

Im Krankenhaus, jenem dunklen Bereich zwischen Leben und Tod, widmet sich Marian, eine strenge, vierzigjährige Krankenschwester mit Leib und Seele den Schwerkranken und Sterbenden und gibt ihnen – oft zum letzten Mal – die Wärme eines menschlichen Körpers. Ihre Hingabe treibt sie manchmal dazu, die Rolle des Erlösers zu übernehmen, indem sie den Leiden der Todgeweihten ein Ende setzt und sie zu einem friedlichen Ende führt. Für Marian sind diese Momente, die sie als letzte Intimität versteht, von größter Bedeutung.

Außerhalb des Krankenhauses führt Marian, bestimmt von ihrem Wunsch nach Perfektion und Kontrolle, ein zurückgezogenes Leben. Doch manchmal lassen sie die Gefühle, die sie zu unterdrücken versucht, aus ihrer Routine ausbrechen: So trifft sie eines Tages in einem Bus einen Fremden, dem sie spontan in ein Videogeschäft folgt und der fortan ihre Phantasie beschäftigt. Als Marian den Mann wiedertrifft, teilt sie unfreiwillig eine voyeuristische Erfahrung mit ihm. Diese plötzliche Intimität stößt sie zunächst ab, um sie dann zu faszinieren und zu lähmen und ihr schließlich Angst zu machen.

Mit ihren unterdrückten Gefühlen konfrontiert, begreift Marian, dass sie ihr Verlangen akzeptieren muss, egal wie hoch der Preis dafür ist …