DIE INNERE ZONE

DIE INNERE ZONE

DIE INNERE ZONE

Regie: Fosco Dubini
Spielfilm  | CH | 2013
Farbe | 89 min

47. Internationale Hofer Filmtage
2013

Lucens, Schweiz, 21. Januar 1969. An diesem Tag ereignete sich in einem atomaren Forschungsreaktor ein Unfall, vergleichbar der Kernschmelze in Tschernobyl oder Fukushima. Der Reaktor lag tief in einem Tunnel. So konnte er geschlossen werden, bevor radioaktive Strahlung austrat. Der Vorfall wurde geheim gehalten und ist bis heute in der Öffentlichkeit unbekannt. Auf dieses Ereignis bezieht sich der Film, der im Jahre 2023 spielt.

Die Psychologin Marta erhält den Auftrag, eine Tunnelbaustelle aufzusuchen, aus der ein unbekanntes Luftgemisch austritt und das Binnenklima verändert. Das ganze Tal wurde evakuiert. Marta soll die drei vor Ort verbliebenen Ingenieure suchen, die Symptome von Verwirrung und Paranoia zeigen.

Marta hatte selbst an einem Biosphärenprojekt teilgenommen. Während der Isolation wurden die Funktionen ihres psychischen Gehirnspeichers durch den reduzierten Sauerstoffanteil so geschädigt, dass sie Halluzinationen bekam und ihre Erinnerungen und Wünsche nicht mehr auseinander halten kann.
Das Eindringen in das Stollensystem gerät so auch zur obsessiven Suche nach den Spuren des persönlichen Verlusts. Je mehr die Orientierung im Tunnel verloren geht, desto mehr überlagern sich ihre Erinnerungen und Wunschprojektionen.

Die Fiktion des Films, der von den Science Fiction-Filmen der Sechziger Jahre inspiriert ist, kreist um die möglichen Auswirkungen des Verlusts natürlicher Umwelten auf individuelle und kollektive Vorstellungen.