HALBE MIETE

HALBE MIETE

HALBE MIETE

Regie: Marc Ottiker
Spielfilm | D | 2001
Farbe | 90 min
Dolby SR

36. Internationale Hofer Filmtage
2002

Peter hat sich in den letzten Jahren ausschließlich mit Computern und dem Knacken von geheimen Zugangsdaten beschäftigt. Dabei hat er jeden Bezug zur Realität verloren und auch nicht mitbekommen, daß seine Lebenspartnerin Julie immer tiefer in die Tablettensucht geschlittert ist. Eines Morgens findet er sie tot in der Badewanne.

Von dem Schock paralysiert, verläßt er wie in Trance Berlin. Der Zufall trägt ihn nach Köln. Er beginnt ein Schattendasein, seine erste Anlaufstelle wird eine heruntergekommene Kneipe. Von dort aus beobachtet Peter die Bewohner des verlorenen Viertels. Unbemerkt schleicht er sich in die Wohnungen der fremden Menschen und nutzt sie als unverdächtigen Rückzugsort. Nur wiederum als geheimer Eindringling, wenn auch ganz analog, ist er geschützt vor den Erinnerungen, die ihn jagen, und den Gesichtern, die sein schlechtes Gewissen erzeugt. Langsam findet er den Weg zu echter Kommunikation und aufrichtiger Trauer.