Heimatfilm

HEIMATFILM

Heimatfilm

Regie: Ludwig Wüst
Spielfilm | A | 2016
Farbe | 84 min
Stereo | dt./engl. OF m. engl. UT

50. Internationale Hofer Filmtage
2016

„Ich kann lesen.“ Ein Satz wird Schrift, wird (in fremdem Akzent gebrochene) Sprache, wird Kino. Ein Familienfotoalbum öffnet sich: dasjenige des Filmmachers, der hier privat wie filmisch Rückschau hält und in ein faszinierendes, in den unerwartetsten Tonlagen schillerndes Mosaik der Assoziationen entführt, in kühnen Sprüngen um die Idee von Heimat kreisend (und, typisch, damit natürlich auch um Heimatlosigkeit).

Macht und Gewalt der Erinnerung, brechen sich autobiografische Bahn, zwischen Dokument und Fiktion, einschließlich nicht verwendeter Materialien aus früheren Filmen und Projekten. Deren Schauplätze und Figuren fügen sich – Film als Heimat – nahtlos in ein Universum ein, das von intimen, subjektiven Sequenzen bis zu kalten Überwachungsbildern reicht. Und das um eine große Frage kreist: woher man kommt, wohin man geht.