HEJAR

HEJAR

HEJAR

Regie: Handan Ipekci
Spielfilm | TR/H/GR | 2001
Farbe | 120 min
Dolby SR | OF m.engl.UT

36. Internationale Hofer Filmtage
2002

Seit die kurdischen Eltern der fünfjährigen Hejar bei einem bewaffneten Konflikt zwischen Regierungstruppen und kurdischen Rebellen in ihrer Heimat ums Leben gekommen sind, lebt die Kleine bei ihrem Onkel in Istanbul. Dort haben aber auch zwei flüchtige Rebellen Unterschlupf gefunden. Bei einer Polizeirazzia werden alle drei Männer getötet, doch Hejar kann entkommen.

Der Nachbar, ein 75jähriger türkischer Richter in Pension, ist so entsetzt über die gesetzeswidrigen Morde, daß er Hejar vorläufig bei sich aufnimmt, bis er entschieden hat, ob er sie der Polizei aushändigen oder versuchen soll, sie in ihrer Verwandschaft unterzubringen.

Hejar spricht kein Türkisch, der Richter spricht nicht kurdisch; und er verbietet autoritär, daß in seinem Haus Kurdisch gesprochen wird. Selbst sein kurdisches Dienstmädchen Sakine darf mit dem Mädchen nicht in ihrer Sprache sprechen. Doch sehr bald schließt der Richter Hejar mit ihrem traurigen Gesichtchen (und ihren blumigen Kraftausdrücken) ins Herz – was nicht ohne Auswirkung auf seine Haltung in der Kurdenfrage bleibt …