31. Internationale Hofer Filmtage 1997

JECKES – DIE ENTFERNTEN VERWANDTEN

31. Internationale Hofer Filmtage 1997

Regie: Jens Meurer & Carsten Hueck
Dokumentarfilm | D | 1997
Farbe | 100 min

31. Internationale Hofer Filmtage
1997

„Jeckes“ werden deutschstämmige Juden in Israel genannt, die dieser Film portraitiert. Und er portraitiert sie anders, als man denken könnte: Meurer und Hueck haben keine Betroffenheitssauce angerührt über das schwierige Verhältnis von Deutschen und ihren „entfernten Verwandten“ in Israel. Sie nähern sich ihren Gesprächspartnern auf unbefangene Weise. Ihr Film gibt der Schlagfertigkeit, dem Witz, dem Unterhaltungstalent, aber auch der Traurigkeit und der Tragik der Jeckes Raum. Die Geschichte des Holocaust ist dabei ein Teil des Portraits.

Der Film betont die Lebensfreude der Jeckes, nicht nur ihr Schicksal als Opfer. Er dokumentiert das lebhafte, bewegende und durch und durch unterhaltsame Zusammentreffen der Filmemacher mit sieben beeindruckenden Persönlichkeiten. Es ist die offene Begegnung zweier Generationen, die zwar Sprache und Geschichte teilen, aber auf entgegengesetzten Seiten einer menschlichen Kluft stehen, wie es sie größer in der Geschichte nicht gegeben hat.