Carsten Reichel und Alfred Holighaus

Carsten Reichel

Als mich Marcus im Herbst 1996 fragte, ob ich Lust hätte, bei den Internationalen Hofer Filmtagen mitzuarbeiten, war die Entscheidung nicht schwer. Nach den Jahren als Besucher wechselte ich nun die Seiten und durfte als Fahrer den Heinz und viele nationale und internationale Gäste fahren. Viele Geschichten haben sich in den vergangenen 25 Jahren ereignet, von Gästen, denen die öffentlichen Termine während des Festivals zu viel waren oder die einfach mal die Region sehen oder die Kneipenlandschaft in Hof auskosten wollten.

Einmal war ich nach Berlin unterwegs, um Meret Becker abzuholen, die gerade schwanger war, als mich Marcus anrief, ob ich nicht einen DJ und das Equipment für eine Party in der Bürgergesellschaft organisieren könnte, da der gebuchte DJ aus München abgesagt hatte. In kürzester Zeit hatten wir die Party gerettet. Als um 23 Uhr die Party startete, stellten wir fest, dass zwar für die Musik gesorgt wurde, wir aber das Licht vergessen hatten. Egal, die Party ging bis zum Sonnenaufgang, nicht zuletzt, weil die Leute einfach nicht aufhören wollten zu tanzen. So wurde seinerzeit Pandora Film verabschiedet, die Produktionsfirma, die nicht nur Jim Jarmusch entdeckte.

Auch nach 25 Jahren ist es jedes Jahr wieder spannend, beim Festival mitzuwirken und interessante Geschichten zu erleben.

Carsten Reichel, seit 1996 dabei
Im Alltag Freier Berater, Tätigkeit bei den Filmtagen: Fahrer