Susan Gluth

Lieber Heinz, vielleicht erreiche ich Dich gerade im Plausch auf einer großen weißen Wolke mit Schlingensief und Glawogger? Oder mit Hermann und Jimi bei der wachsamen Beobachtung  eures Filmtageteams rund um die Vorbereitungen zum 50. Jubiläum der Hofer Filmtage? Irgendwie eine ermutigende Vorstellung, euch alle da oben vereint zu sehen. Du hast seit 2002 alle meine Filme gezeigt und mir damit Türen geöffnet. Die Jahre, die ich zu den Hofer Filmtagen an Deiner Seite als Regie-Betreuerin verbringen konnte, haben mir Deinen unbeirrten Glaube an das deutsche Kino, Respekt vor jedem Werk und die bedingungslose Unterstützung seiner Macher gelehrt. Dein tolles Team hier auf der Erdscholle macht in deinem Spirit weiter. Das braucht das Kino gerade jetzt.

Susan Gluth

Im Oktober 2013 bin ich zum ersten Mal nach Hof gekommen, um meinen ersten Spielfilm JEUNESSE vorzustellen. Ich war stolz und glücklich, dass mein Film für ein deutsches Festival ausgewählt worden war, dazu noch so ein prestigereiches. Vor allem erinnere ich eine intime und familiäre Atmosphäre, ohne Getue oder Hierarchie unter den Teilnehmern. Auch denke ich gern an unseren sympathischen Fahrer, der uns viel über die Ost-West-Grenze erzählen konnte, die zu einer Art natürlichem Mahnmal geworden ist … Und nicht zu vergessen, die köstlichen Wurstspezialitäten der Region!

Auf alle Fälle war es ein kulturell eindrucksvolles und von Herzenswärme geprägtes Festival, anspruchsvoll und doch locker. Nochmals vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!

Justine Malle

Claus Strigel

Hoffähig – Mit 13 war mir klar: Ich will mal so Filme machen, wie sie in Hof laufen. Das war 1968. Mein Amateurfilm-Magazin hat regelmäßig von Hof berichtet. Das Wort „cool“ gab’s noch nicht, aber da wollte ich hin – auf die Leinwände von Hof.

Das Kriterium „hof-fähig“ gilt für mich bis heute. Würde Heinz Badewitz den Film erwählen? Der letzte erwählte war FREIGESTELLT. Am Tag nach der Hofer Premiere 2012 werfe ich einem Bettler im Schneesturm  einige Münzen in den Hut. Der Mann hebt den Kopf und sagt „geiler Film gestern“. Wir haben im Schneesturm eine Viertelstunde über den Film gesprochen. Das kann nur HOF! So hat Heinz mein Schaffen bis heute geprägt.

Home of Films – for ever!
Claus Strigel

Without Heinz there would be no HOF. Without HOF there would be no meeting with Aylin Tezel. Without Aylin there would be no film ‘Rhinos’. Without ‘Rhinos’ I would not have been able to return to Hof. Heinz created the perfect circle for so many filmmakers. He is missed very much.

Shimmy Marcus

Meine Erinnerungen an Hof sind geprägt von einer familiären Atmosphäre, in der es in erster Linie um Filme und Inhalte geht. Dabei feiert sich in Hof nicht eine etablierte Gruppe wieder einmal selbst, sondern es dominiert eine große Neugierde auf Neues, Unbekanntes verbunden mit einer großen Nähe zum Hofer Publikum. Ich bin sehr froh, erst kürzlich noch zweimal in Hof mit einem Film vertreten gewesen zu sein. RIP Heinz Badewitz und Dein großer Verdienst für den deutschen Film.

Herzlich,
Nicole Weegmann