CHICHINETTE - WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE / AN UNUSUAL SPY

CHICHINETTE – WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE / AN UNUSUAL SPY

CHICHINETTE - WIE ICH ZUFÄLLIG SPIONIN WURDE / AN UNUSUAL SPY

Regie: Nicola Alice Hens
Dokumentarfilm | D/F | 2019
Farbe | 86 min
frz.,engl. OF m. dt. UT

53. Internationale Hofer Filmtage
2019

Mit 99 Jahren tourt die kleine weißhaarige Frau wie ein Rockstar durch die ganze Welt. Marthe Hoffnung Cohn ist ein Superstar der „“WWII-witnesses““. Sie hat Charakter und schnell verstehen wir, warum sie damals „Chichinette“ (Kleine Nervensäge) genannt wurde. Ihre Vorträge sind unterhaltsam und gespickt mit Pointen, mit Schlagfertigkeit und Charme fesselt Marthe ihr Publikum. Und mit ihrer unglaublichen Lebensgeschichte: Marthe Hoffnung, eine französische Jüdin aus Metz, die im Krieg ihren Verlobten und ihre Schwester verlor und 1945 entschied, als Spionin für die Alliierten in Nazi-Deutschland ihr Leben aufs Spiel zu setzen und für das Ende des Krieges zu kämpfen. Dann sprach sie 60 Jahre nicht über ihre unglaubliche Geschichte.

Der Film zeichnet, teils in animierten Bildern, einen beeindruckenden Lebensweg nach und beobachtet Marthe heute, wie sie mit der liebevollen Unterstützung ihres Mannes Major mit fast manischem Eifer die Welt bereist, um ihre Geschichte mit der jungen Generation zu teilen. Marthe Cohns Botschaft ist zugleich ihr Lebensmotto: „Es ist immer möglich, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, auch unter den schlimmsten Umständen“. Denn sie weiß: Viel Zeit bleibt ihr nicht.