HUNTING & SONS
Regie: Sander Burger
Spielfilm | NL | 2010
Farbe | 93 min
Dolby SRD
44. Internationale Hofer Filmtage
2010
Nach dem Tod seines Vaters verlässt Tako Amsterdam und kehrt nach Den Oever zurück, um in seinem Heimatort den Fahrradladen zu übernehmen. Es ist eine Rückkehr in das Leben, vor dem er geflohen war, zurück zu den alten Freunden, dem Laden und zu dem Mädchen, das schon seit Schultagen in ihn verliebt ist. Er redet sich selbst erfolgreich ein, dass dies der Ort ist, an den er gehört und der ihn zu einem glücklichen Menschen werden lässt.
Doch Tako und Sandra hätten nicht heiraten sollen. Ihre Gemeinsamkeiten beschränken sich auf Oberflächlichkeiten und materiellen Wohlstand. Die Hauseinrichtung, bestehend aus Möbeln und Nippes von Einrichtungsketten, spiegelt ihre leidenschaftslose Beziehung wider. Beide arbeiten viel, Sandra in einer Arbeitsvermittlung, Tako im Fahrradladen – aber kommunizieren kaum miteinander.
Die Probleme werden größer, als Sandra schwanger wird. Obwohl beider Familien überglücklich sind, wird auch die Kluft zwischen Tako und Sandra größer. Als sich herausstellt, dass Sandra eine bisher vor ihrer Umwelt geheim gehaltene Essstörung hat, belastet das die Beziehung bis zum Äußersten. Tako wird immer verzweifelter und entschliesst sich schließlich zu einem drastischen Schritt, um das Leben des ungeborenen Kindes zu schützen – mit schrecklichen Konsequenzen.