INK OF YAM

INK OF YAM

INK OF YAM

Regie: Tom Fröhlich
Dokumentarfilm | D | 2015/17
Farbe | 73 min
Dolby 5.1 | engl./hebr./arab. OF m. dt./engl. UT

51. Internationale Hofer Filmtage
2017

Eine Bombe schlägt ein. Fenster vibrieren – und wenige Minuten später surrt die Nadel weiter. In einer Stadt voller Konflikte haben Poko Chaim und Daniel Bulitchev, zwei russische Tätowierer, einen Ort ohne Mauern geschaffen. Hier verewigen sie die Geschichten der Einwohner Jerusalems, die Tinte unter der Haut verbindet sie alle miteinander. Der Blick auf ihre Tattoos ermöglicht einen völlig neuen Zugang zum Herzen der Heiligen Stadt – ihrer Bewohner.

Das Studio steht jedem Menschen offen, egal welche Nationalität, Religion oder Hautfarbe. In den Gesprächen unter Schmerz, die oft einer Beichte nahkommen, reden die Kunden ganz intim über ihr Leben in dieser kontroversen Stadt, über ihren Glauben und ihre Ängste in dem immerwährenden Konflikt, der oft das tägliche Leben bestimmt. Es sind Momente, die Poko und Daniel zu Psychologen und gleicher Weise Künstlern machen. Um dem stetigen Geräusch der Nadel zu entfliehen, führen uns die Tätowierer immer wieder an besondere Orte der Stadt, auf das Meer vor Tel Aviv und mit großen Harleys in die Berge vor Jerusalem.