JANIS: LITTLE GIRL BLUE

JANIS: LITTLE GIRL BLUE

JANIS: LITTLE GIRL BLUE

Regie: Amy J. Berg
Dokumentarfilm | USA | 2015
Farbe | 107 min
Dolby 5.1 | engl. OF m. dt. UT

49. Internationale Hofer Filmtage
2015

Janis Joplin ist eine der verehrtesten Kult-Sängerinnen des Rock & Roll und Wegbereiterin neuer, kreativer Inspirationen, eine tragische und missverstandene Gestalt, die Millionen Zuhörer begeisterte, bevor sie 1971 im Alter von 27 Jahren verstarb. Dank ihrer Top-Hits wurde sie einer der großen Stars der musikalischen und kulturellen Revolution der sechziger Jahre. Ihren Durchbruch hatte sie beim Monterrey Pop Festival, und ihr Auftritt in Woodstock war einer der beeindruckendsten überhaupt. Durch ihren frühen Tod wurde ihr Vermächtnis erst recht berühmt.

Joplin war nie in der Lage, sich von den zwanghaften Erinnerungen an ihre Jugend zu befreien, denn in Port Arthur, Texas, wo sie aufwuchs, galt sie als soziale Außenseiterin. Trotz ihrer herausfordernden und sexualisierten Bühnenauftritte war sie eine zutiefst unsichere Persönlichkeit, die ihr Leben lang ständig Bestätigung suchte. Mit dem Blues entdeckte sie ein Ausdrucksmittel für ihr Leid und ihre Einsamkeit. Erst in San Francisco, zu Beginn der Hippiezeit, fand sie zu einer Gruppe, der sie sich zugehörig fühlte. Letztendlich bleibt Janis Joplin ein Paradox, Pionier für eine neue Art des musikalischen Ausdrucks, stets auf der Suche nach Liebe und Stabilität, doch immer ihrer individuellen Linie treu. Die jahrelang an ihre Eltern geschriebenen und zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglichen Briefe – also ihre eigenen Worte – tragen viel zu der Geschichte dieses Films bei.