THE STORY OF HoF
»Das frisch-fröhliche Provinzfest hat sich zur kulturellen Attraktion gemausert.«
Ein Kritiker
Die Anfänge der Hofer Filmtage
Die Internationalen Hofer Filmtage entstanden zufällig im Jahr 1967. Auslöser war der Umstand, dass eine Gruppe junger Filmemacher um den 26-jährigen gebürtigen Hofer Heinz Badewitz in München kein Kino für ihre Kurzfilme fand.
Der in München lebende Badewitz nutzte die bestehenden Kontakte zum Besitzer des Regina-Kinos in seiner Heimatstadt und erlangte dadurch eine Vorführmöglichkeit für die Filme seiner Gruppe. Am Sonntag, den 28. Mai 1967, fand um 10:30 Uhr das 1. Hofer Kurzfilmfestival mit einer Dauer von nur 2,5 Stunden statt. Das handgemalte Plakat kündigte „das kleinste Filmfestival der Welt“ an. Immerhin kamen 280 Besucher, um die 15 Kurzfilme zu sehen. An eine Fortsetzung des Festivals dachte zu diesem Zeitpunkt niemand …
HoF im Wandel der Zeit
Das Festival hatte anfangs einen basisdemokratischen Ansatz. Im Programmheft von 1969 ist zu lesen: »Jeder kann seinen Film in Hof zeigen. Die einzige „Zensur“ die stattfindet, ist die Beschränkung auf fünf Vorstellungen.« 1971 musste die totale Offenheit der Filmtage beendet und eine bewusste Vorauswahl getroffen werden – der Andrang wurde zu groß. Für die Filmtage 2008 hatte Heinz Badewitz 2.340 Filme angesehen, von denen letztendlich 92 Werke gezeigt wurden.
Im Jahr 2000 wurden erstmals drei Filme über einen digitalen Projektor gezeigt – Vorbote der zukünftigen Entwicklung. HoF ist das erste Festival in Deutschland, das digital projiziert. Die 54. Filmtage 2020 gingen coronabedingt als Double-Feature-Festival über die Bühne. Zum ersten Mal bei einem Festival in Deutschland wurden alle Filme, 71 lange und 54 kurze, nicht nur im Kino, sondern deutschlandweit unter „HoF on Demand“ auch online präsentiert.