Festivals 16-20
16 / 1982
»Die Zukunft kann sicherlich nicht in den entseelten Produkten der mit dem Computer hergestellten Filme liegen, die nur vordergründige Effekte vermitteln und den Menschen dabei vergessen.«
»Neue Filme aus den USA, England, Frankreich, der Schweiz, Italien, Irland und der Bundesrepublik Deutschland: Geschichten von Menschen und ihren Gefühlen, was sie tun, was sie denken, wie sie leben, was sie träumen.«
»Die Suche nach der verlorenen Kino-Zeit kann beginnen. BACK TO THE ROOTS.«
17 / 1983
»Ich freue mich, dieses Jahr zwei Generationen amerikanischer Filmemacher vorstellen zu können: Samuel Fuller und John Sayles. Samuel Fuller zeigt seinen Klassiker FORTY GUNS und die Rarität WHITE DOG. John Sayles stellt seine Filmarbeiten erstmals in einer Retrospektive vor.«
»Das Programm gibt Hoffnung für die Zukunft des Kinos, wie wir sie uns vorstellen – nicht zaghaft und schüchtern, sondern unabhängig und selbstbewusst.«
18 / 1984
»Zwei Regisseure mit ihren Filmen werden dieses Jahr das erste Mal in der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt: Vincent Ward aus Neuseeland und Paul Cox aus Australien. Traditionell ist wieder der unabhängige amerikanische Film in Hof vertreten: John Sayles, Amos Poe, Rick King, Wes Craven, Jim Jarmusch, Jerry R. Barrish, Marta Thoma und Melvie Arslanian.«
»Und der Neue Deutsche Film? Mit den Beispielen, die im Programm sind, wird wieder einmal bewiesen, dass die eigentliche Stärke des Deutschen Films seine künstlerische Kraft und Phantasie ist, die man auch mit noch soviel Gesetzen nicht verhindern kann.«
19 / 1985
»Die Stärke des Deutschen Films ist seine künstlerische Kraft und Phantasie. Manchmal werden solche Sätze belächelt, ist doch dem Deutschen Film spätestens 1985 die Puste ausgegangen. Die Realität 1985 ist aber die, dass noch niemals vorher so viele deutsche Filme eingeladen werden konnten.«
»Masse vor Klasse? Mitnichten. Natürlich sind auch Filme dabei, die nicht jedem gefallen. Aber eine Auswahl ohne Reibungspunkte wäre schlichtweg langweilig.«
20 / 1986
»HOF bedeutet auch HOME OF FILMS, sagt Wim Wenders, der mit Werner Herzog von Anfang an dabei war. HOME OF FILMS, das wollen wir gerne sein, das ist gut. Wo gibt es sonst noch eine Heimat fürs Kino?«
»Was kommt? Wie geht es mit dem Film weiter? Der neugierige Blick auf den Erstling, die Möglichkeit des Experiments und daneben das ‚große‘ Kino. All das lässt uns zusammen für die Zukunft des Kinos nicht bange werden.«