Festivals 01-05
01 / 1967
Ein Sonntag im Mai 1967: Ein paar junge Regisseure aus München, darunter auch Heinz Badewitz, fahren mit ihren neuesten Kurzfilmen nach Hof, um sie dort vorzuführen.
Der Grund, so Badewitz: »Weil ich aus Hof stamme, kannte ich dort einen Kinobesitzer, und der stellte uns einen Saal zur Verfügung. Es wurde ein schönes Zweieinhalb-Stunden-Programm. Und da das Kind einen Namen brauchte, haben wir es das ‚1. Hofer Kurzfilmfestival‘ genannt. Kein Mensch hat damals ernsthaft an eine Fortsetzung gedacht.«
03 / 1969
»Kein städtisch oder staatlich geplantes Event, vielmehr waren es die Regisseure selbst und mit ihnen die Zuschauer, die das Festival schufen und gestalteten.«
Diesmal filmte das Publikum tatsächlich selber – bei der Eröffnungsveranstaltung. Zwei Tage später, zum Finale, war das Ergebnis zu sehen: ein Spaß in verschwommenen Bildern.
04 / 1970
»Vor zwei Jahren ist darüber geklagt worden, dass es den jungen Film in der Provinz nicht gibt. Es gibt ihn immer noch nicht. Es gibt ihn noch weniger. Es gibt nicht nur nicht den jungen Film. Auch den guten alten gibt es nicht. Es gibt den alten Mist. Der wird gesetzlich filmgefördert.«
»Hof hat seit 1967 Filmtage. Hof hat seit 1969 einen Filmclub, ein ‚Cine-Center‘. Das macht ein bisschen Hoffnung.«