Weitere Neuerungen
1999, als Doris Dörrie mit ERLEUCHTUNG GARANTIERT nach Hof zurückkehrt, sind immerhin »kleine Erleuchtungen« zu registrieren – TUVALU und NACHTTANKE etwa, FREMDE FREUNDIN und die makabre Komödie DREI CHINESEN MIT DEM KONTRABASS. Das Programm ist umfangreicher denn je und läuft nun in sechs Spielstätten, denn auch das Scala, Hofs größtes Kino und 1968 Ort der 2. Filmtage, ist nun dabei. Und in den Jahren darauf setzt sich die Erweiterung fort: 2000 durch das Classic, 2001 durch das schmucke 60-Plätze-Haus Club, die beide zum Central-Komplex in der Hofer Altstadt gehören.
Im Jahr 2000 werfen die Filmtage einen Blick in die Zukunft des Kinos, denn drei Filme werden über einen digitalen Projektor gezeigt, den die Herstellerfirma normalerweise für 10.000 Mark am Tag vermietet, dem Festival aber kostenlos zur Verfügung stellt. In den folgenden Jahren nimmt die Zahl der digitalen Kinovorführungen erst allmählich, dann immer rascher zu, bis im Jahr 2013 mitgeteilt wird, nun sei beim Festival, im Rahmen einer Werkschau, die letzte Filmrolle zum Einsatz gekommen: Die Zeit des analogen Kinos ist endgültig vorbei.