Festivals 11-15
11 / 1977
»Die meisten Leute leben mehr schlecht als recht, Ich weiß nichts, absolut nichts von der Einsamkeit. Ich sehe nur überall Menschen, die nach einem Zipfelchen Glück suchen.«
»Diese Sätze von John Cassavetes, dem in diesem Jahr eine fast vollständige Retrospektive gewidmet ist, könnten als Leitthema für die meisten der in Hof gezeigten Filme gelten.«
12 / 1978
»’Moving along with love and obsession‘ – ‚Sich mit Liebe und Besessenheit vorwärtsbewegen‘ – so schrieb ein Kritiker über Monte Hellman. Diesem besessenen Filmemacher widmen die Hofer Filmtage erstmals eine vollständige Retrospektive seines Filmschaffens.«
»Man muss in der Tat heutezutage als Filmemacher schon ‚besessen‘ sein, um überhaupt noch seine Ideen realisieren zu können, die immer mehr Wunschträume werden. Ich bin deswegen sehr glücklich, dieses Jahr in Hof lauter ‚besessene‘ Filmemacher vorstellen zu können.«
13 / 1979
»Den Jungen Deutschen Film gibt es nicht mehr. Es gibt nur einen Deutschen Film. In seiner Vielfalt ist er zur Zeit der interessanteste Film der Welt. Neue Filme – Neue Namen.«
»In diesem Jahr in Hof gibt es eine neue Strömung zu beobachten: die Besinnung auf kleine persönliche Schicksale von Menschen, die Identifikationsmöglichkeiten für den Zuschauer lassen. Es gibt auch ein neues Interesse am Dokumentarfilm.«
14 / 1980
»Ein neuer Stil im Deutschen Film stellt sich vor: unabhängig produziert, ohne Instanzenwege durch die Gremien und Fernsehredaktionen. Ergebnis: Er ist wirklichkeitsnaher und frecher. Unbefangenes Erzählen ohne Scheu vor Tabus.«
»Mit einer Retrospektive wird der junge kanadische Filmemacher David Cronenberg vorgestellt, der zusammen mit George A. Romero und John Carpenter eines der wichtigsten neuen Talente im Horrorgenre ist.«
15 / 1981
»Roger Corman und die jungen wilden Deutschen.«
»So könnte man fast das Programm der diesjährigen Hofer Filmtage nennen. Der Vater des unabhängigen amerikanischen Kinos und des Low-Budget-Films wird in Hof auf eine ganze Reihe junger Filmemacher treffen, die es ihm nachzumachen versuchen, mit wenig Geld viel zu erreichen, ohne Rücksicht auf Verluste.«