Der siebzehnjährige Arnau ist ein ernsthafter Junge. Seine Mutter ist im Gefängnis. Arnau weiß nicht genau warum, aber er träumt davon, sie herauszuholen, damit sie den Sommer und das Meer sehen kann. Dazu braucht er einen guten Anwalt und das bedeutet Geld, und das hat Arnau ebenso wenig wie seine Schwester, sein Bruder oder sein Onkel. Also arbeitet er in einer Gaststätte, um etwas zu verdienen.

Nebenbei widmet er sich seiner großen Leidenschaft: Singvogel-Wettbewerben. Arnau besitzt mehrere Singvögel, die er selbst aufgezogen hat und die vielleicht seine einzigen Freunde sind. Er hat auch einen Fuchs, den er halbtot in einem Fluss gefunden und gerettet hat. Mit solchen Gefährten fühlt sich Arnau gerüstet, den Widrigkeiten des Lebens zu begegnen. Vor allem, als sein Lieblingsvogel die katalanische Meisterschaft gewinnt und sein Onkel ihm in Aussicht stellt, dass er viel Geld beim Hunderennen machen könnte. Alles sieht plötzlich ganz gut aus.

Doch dann wendet sich das Schicksal: Er wird von einem Dieb ausgeraubt und der Fuchs frisst den siegreichen, prämierten Vogel, den Arnau eigentlich verkaufen wollte, um den Anwalt für seine Mutter zu bezahlen. Arnau muss sich in dieser für ihn neuen, schmutzigen Welt völlig neu orientieren.