2 1/2 KUBIKMETER FREIHEIT
Regie: Thomas Füting & Christian Virmond
Dokumentarfilm | D | 1997
Farbe | 83 min
ComMag
31. Internationale Hofer Filmtage
1997
Menschen, die in ländlichen Regionen leben, sind auf das Auto angewiesen, für sie ist es beinahe überlebenswichtig. Einen Beruf zu erlernen, zu arbeiten, Freunde zu besuchen, einzukaufen, ganz alltägliche Dinge sind an die Benutzung des Wagens gebunden. Für viele junge Männer aber ist Mobilität ein Fetisch geworden, das Auto ein Kultobjekt, dem alles untergeordnet wird: Freizeit, Freundin, Feierabend. Und der Blutzoll ist grausam.
Jeder weiß von Freunden, die bei Unfällen das Leben gelassen haben. Es scheint, als spiele sich das Leben hier ab zwischen aufgemotzten Motoren, gestylten Cabrios, Fahrten zur Disco und den Kreuzen am Wegesrand, aufgestellt für die, die es erwischt hat. Doch die Kreuze mahnen die Lebenden nicht, vielmehr grassiert ein Schicksalsglaube, nach dem es den einen eben trifft und den anderen nicht. Gedreht ist der Film in der Oberfalz, spielen könnte er überall auf dem Land.