Ich bin seit Mitte der neunziger Jahre als Mitarbeiter bei den Internationalen Hofer Filmtagen aktiv. Zwischenzeitlich war ich auch als Fachbesucher dabei, weil ich in der Filmbranche arbeiten konnte. Nicht zuletzt die Filmtage haben mir das ermöglicht. In Frankreich gilt das Medium Film als die siebte Kunst. Für mich ist sie die erste und wichtigste, weil sie alle anderen Kunstformen, von der Erzählung über die Fotografie bis zur Musik, in einem Werk vereinigt.

Die Hofer Filmtage waren eines der ersten Festivals in Deutschland, die sich dem Film nicht nur in seiner kommerziellen Bedeutung widmeten, sondern ihn als künstlerisches Statement der Autorenfilmer feierten. Diesen rebellischen und kreativen Geist der 68er kann man noch heute, während dieser wenigen Tage im Oktober in Hof spüren und als Fotograf inspiriert mich diese Zeit ungemein. Dazu gesellen sich der Austausch mit Filmschaffenden und das Treffen alter Bekannter, die auch bei den Filmtagen mitarbeiten und mit einem die gleiche Liebe zum Film teilen.

Patrick Findeiß, dabei seit Mitte der neunziger Jahre
Im Alltag Betriebswirtschaftler, Landwirt und Fotograf, Tätigkeit bei den Filmtagen: Fotograf