Seit 35 Jahren besuche ich die Internationalen Hofer Filmtage und die Vorfreude auf das nächste Jahr, auf aufregende neue Filme, Begegnungen und Gespräche, Kneipenabende in der Galerie und das Fußballspiel am Samstag auf dem Platz der „Freien Turnerschaft“ am Theresienstein beginnt eigentlich bereits immer schon am letzten Tag der Filmtage.

An meine ersten Filmtage 1985 erinnere ich mich noch gut. Mit meiner Freundin Kerstin, die mit mir zusammen gerade das Studium an der Beamtenfachhochschule begonnen hatte, stand ich in der Warteschlange vor dem Kartenhäuschen. Wir sprachen über die ersten Vorlesungen an der Hochschule und besonders über einen Dozenten, der uns auf recht kurzweilige Art Grundzüge des Baurechts beibringen wollte. Vielleicht haben wir auch (auf liebevolle Art) ein wenig gelästert. Jedenfalls drehte sich plötzlich eine Frau vor uns um und meinte mit einem Lachen, der Dozent wäre ihr Mann. Wir kamen – wie das bei den Filmtagen so üblich ist – schnell ins Gespräch, erhielten nützliche Tipps, für die wir als Neulinge natürlich sehr dankbar waren.

Die Hofer Filmtage bereichern seit diesem Tag mein Leben und so hoffe ich sehr, dass sie 2021 wieder überwiegend in den Kinos stattfinden können. Anbei ein Foto von 1987. Auch daran merke ich, wie die Zeit doch vergeht. Ein großes Dankeschön für all die tollen Filmtagejahre.