ABSCHIED VON DEN FRÖSCHEN
Regie: Ulrike Schamoni
Dokumentarfilm | D | 2011
Farbe | 92 min
Mono | dt. OF
45. Internationale Hofer Filmtage
2011
Der Film ist ein Porträt des 1998 verstorbenen Filmemachers Ulrich Schamoni, realisiert auf der Grundlage seiner Filmtagebücher. Schwer an Leukämie erkrankt, filmte Ulrich Schamoni sein Leben bis wenige Tage vor seinem Tod im März 1998. Dabei entstanden 170 Stunden Filmtagebuch auf Mini DV-Material, ungeschnitten und unbearbeitet.
Verbunden mit Ausschnitten aus seinem Werk und biografischen Dokumenten haben die Regisseurin Ulrike Schamoni und die Cutterin Grete Jentzen daraus eine 92-minütige Dokumentation erstellt, die das Ziel verfolgt, das Vermächtnis eines großen Filmemachers zu bewahren. Sein Abschied ist eine starke, anrührende Chronik, die trotz der Krankheit noch einmal die volle Lebenskraft und Lebenslust des Regisseurs aufzeigt. Der Film offenbart dem Zuschauer mit schonungslosem Blick den Menschen, der den Herausforderungen und der Tragik seiner tödlichen Krankheit mit Kreativität und dem ihm eigenen lakonischen Witz begegnet.
Das Filmtagebuch und Ulrich Schamonis Filme sind eng miteinander verbunden. Drei Spielfilme drehte er in seinem Haus in Berlin-Grunewald, oft war er sein eigener Hauptdarsteller. Das Filmtagebuch ist fast eine Art real gewordene Fortsetzung zu seinem Film CHAPEAU CLAQUE (1974 mit Rolf Zacher, Karl Dall u.a.).