31. Internationale Hofer Filmtage 1997

DER TRAUM DER BLEIBT

31. Internationale Hofer Filmtage 1997

Regie: Leopold Lummerstorfer
Dokumentarfilm | A | 1996
Farbe | 155 min

31. Internationale Hofer Filmtage
1997

Im Nordosten Wiens steht das größte Wohnhaus Österreichs, ein Sozialwohnbau mit über 2400 Wohnungen und 8000 Menschen, erbaut vor etwa 20 Jahren. Als Frau Z. mit ihren sieben Kindern einzog, freute sie sich über die neue Wohnung. Zwei Kinder später war sie allein, wie viele andere Mütter hier. Sie lebt gern da. Frau G. wohnt mit ihrem geschiedenen Mann nach wie vor in einer Wohnung. Brutalität war der Scheidungsgrund.

Es ist schön hier. Frau W. prozessiert gegen die Gemeinde Wien, fast 40 Mio. Schilling an überhöhten Mieten werden zurückgezahlt. Drei Leute kamen sich zu bedanken, im Dunkel der Nacht, damit sie niemand sieht. Frau D. kam hierher, weil ihr ehemaliger Mann die Kinder mißhandelte. Ihr Sohn fing mit Drogen an. Ihr neuer Lebensgefährte ist ein Jugoslawe. Sie ärgert sich, daß die Ausländer alles beanspruchen.

1800 Kinder und Jugendliche wohnen hier. Wenn sie ein Lagerfeuer machen wollen, ist das kriminell. Herr D. ist Hausmeister und Bezirksvorsteher-Stellvertreter, ihm fehlt zum Glücklichsein eigentlich nur mehr der U-Bahn Anschluß. Der Architekt ist froh, daß er eine Wohnanlage bauen konnte, in der keine Autos fahren.