EIN LEBEN LANG KURZE HOSEN TRAGEN

EIN LEBEN LANG KURZE HOSEN TRAGEN

EIN LEBEN LANG KURZE HOSEN TRAGEN

Regie: Kai S. Pieck
Spielfilm | D | 2002
Farbe | 83 min
Dolby Stereo

36. Internationale Hofer Filmtage
2002

Der Metzgergehilfe Jürgen Bartsch hat in den Jahren von 1962 bis 1966 im Ruhrgebiet vier schulpflichtige Jungen mißbraucht und ermordet. Bei der ersten Tat war er 15 Jahre alt. Er war 19, als man ihn faßte. In der Landesheilanstalt Eickelborn gibt der von Krankheit gezeichnete, mittlerweile 26jährige Kindermörder während einer (fiktiven) Therapiesitzung, die mit einer Videokamera aufgenommen wird, Auskunft über sein Leben.

Dieser Video-Monolog, der auf veröffentlichten Aufzeichnungen und Briefen basiert, wird durch eine Reihe von szenischen Rückblenden unterbrochen, die das Erzählte – Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend in den fünfziger und sechziger Jahren sowie die einzelnen Morde – illustrieren. Versprengt finden sich auch Einblendungen von Bartschs Tagebucheintragungen mit Selbstreflexionen wieder. Mit Hilfe diverser Montagetechniken nähert sich der Film der Persönlichkeit Bartschs ausschließlich aus dessen Perspektive an, ohne Kommentar von außen.