Die drei Aborigine-Mädchen Molly, Gracie und Daisy lebten 1931 mit ihren Familien in der Nähe der Wüste Gibson. Zu der Zeit hatte der Chief Protector der australischen Ureinwohner Mr. Neville routinemäßig damit begonnen, alle Mischlingskinder von ihren Eltern zu trennen und in Eingeborenenlagern zu Hausangestellten und Farmarbeitern auszubilden. Im Rahmen dieses Programms wurden Molly, Gracie und Daisy gewaltsam von ihren Müttern weggenommen und nach Süden gebracht. Am Tag nach ihrer Ankunft beschloß Molly, daß die Drei das Lager verlassen und zu Fuß nach Hause gehen würden – eine Strecke von 2000 Kilometern. Der „kaninchensichere Zaun“, der von Nord nach Süd durch den Kontinent verlief, würde sie nach Hause führen.

Es war eine Reise, die drei Monate dauern und sie durch kärgste, abweisendste Landschaft führen würde. Und ständig würden ihnen Jäger und Polizisten auf den Fersen sein. Molly und Daisy sind heute 86 bzw. 80 alt.