ROADCREW
Regie: Olaf Held
Dokumentarfilm | D | 2011
Farbe | 87 min
Dolby SRD | dt. OF m. engl. UT
45. Internationale Hofer Filmtage
2011
Axel, Tino und Jan leben seit fünfzehn Jahren ihren Traum von Sex, Drugs & Rock´n´Roll – unterwegs als Bühnenarbeiter für unzählige Bands und auf Festivals. Verwurzelt in der Karl-Marx-Städter Punk-Szene waren sie froh, nach der Wende keiner geregelten Arbeit nachgehen zu müssen, wie es bis dahin vom sozialistischen System gefordert war. Nach einigen Jahren des bloßen Herumtreibens fanden sie als Bühnenarbeiter die geeignete Arbeit, die ihnen einerseits genügend Geld einbrachte, anderseits aber auch das nötige Gefühl von Ungebundenheit bot. Und nicht zuletzt zum Bild eines Punkrockers passte.
Jetzt, mit Mitte/Ende dreißig, hat sich einiges geändert. Nach fünfzehn Jahren schwerer Arbeit zeigen sich erste Verschleißerscheinungen. Der Körper verlangt häufiger nach längeren Pausen, und man fühlt sich in der Branche bereits unter den Alten, wobei man mental noch am gewohnten jugendlichen Lebensstil festhalten möchte. Drei „coming of age“ Geschichten, deren Protagonisten keine Teenager mehr sind und die trotzdem gezwungen sind, ihre Zukunft neu zu gestalten.