Der 14-jährige Bora lebt seit zehn Jahren mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder Nuri in einer Pariser Vorstadtsiedlung. Seither kämpft die türkische Familie täglich um die schwierige und doch so ersehnte und notwendige Integration. Bora, der ohne Vater aufgewachsen ist, gehört zu jenen frühreifen Kindern, die zu schnell erwachsen werden. Um das Ansehen seiner „Großen Brüder“ in der Siedlung zu erringen, begeht er eine folgenschwere Tat.

Für den armenischen Notarzt Simon Torossian, der in die Siedlung gerufen wird, verändert sich das Leben im Handumdrehen, als er von einer Jugendbande schwer verletzt wird. Bora, der an der Tat beteiligt war, ist entsetzt über die Folgen und rettet den Notarzt aus den Flammen. Simon weiß nicht, dass sein Retter der Bande angehört, und ist diesem lebenslang dankbar.

Doch für Bora gestalten sich die Dinge schwieriger … Zumal er der einzige ist, der nicht festgenommen wird. Schlimmer noch, er wird für seine mutige Tat mit einer Medaille ausgezeichnet. Seine Mutter Sibel sieht diese Belohnung als eine Chance und eine Verheißung für die Zukunft. Bora stürzt das Ganze jedoch in einen schrecklichen Gewissenskonflikt …