TONY TAKITANI

TONY TAKITANI

TONY TAKITANI

Regie: Jun Ichikawa
Spielfilm | J | 2004
Farbe | 75 min
Mono | jap.OF m.engl UT

38. Internationale Hofer Filmtage
2004

Als Kind war Tony Takitani immer einsam, das Alleinsein wurde für ihn zweite Natur, denn seine Mutter war früh gestorben, und sein Vater tourte ständig mit seiner Jazzband. Er studierte Kunst, doch seinen Bildern fehlte es bei aller Präzision und Genauigkeit an Gefühl. Er hat sich derart in seiner Autarkie eingerichtet, daß er Gefühle nur als unlogisch und unreif sehen kann.

Durch seine Arbeit als technischer Zeichner – die für ihn die wahre Berufung darstellt -, lernt er Eiko kennen und ist von ihr fasziniert. Eiko ihrerseits begeistert sich für Mode der Edelmarken. Die beiden heiraten, und Tonys Leben beginnt sich zu ändern, er fühlt sich lebendig, und zum ersten Mal kann er Einsamkeit nicht nur begreifen, sondern hat auch Angst vor ihr. Doch allmählich bereitet Eikos Obsession mit Designerkleidern ihm Sorge. Als er sie bittet, etwas aufs Geld zu achten, hat das tragische Folgen.

Und so ist Tony wieder alleine und betrachtet das Ankleidezimmer seiner Frau, in dem ihre geliebten Edelmarken hängen, die Geister ihrer Seele. Schließlich gibt er in der Zeitung eine Annonce auf, in der er nach einer Frau mit genau der richtigen Konfektionsgröße sucht …