YASMIN
Regie: Kenny Glenaan
Spielfilm | D/GB | 2003/2004
Farbe | 83 min
Dolby SRD | OmU
38. Internationale Hofer Filmtage
2004
Die Pakistanerin Yasmin lebt in Nordengland und rebelliert bereits als Heranwachsende gegen die Kultur ihres Herkunftslandes. Ihrem Vater zuliebe hat sie ihren Cousin geehelicht und versucht nun mehr schlecht als recht, ihr westliches Leben und die Einschränkungen der muslimischen Tradition unter einen Hut zu bringen. Dieses fragile Arrangement gerät jedoch durch den 11. September aus dem Gleichgewicht: Die Arbeitskollegen meiden Yasmin, während der unglückselige Faysal in den Verdacht gerät, einer Terrororganisation anzugehören, und im Hause Yasmins verhaftet wird. Dieser Vorfall stürzt Yasmin in eine ernsthafte Identitätskrise und bringt sie dazu, für die Befreiung ihres Mannes zu kämpfen. Dabei findet sie immer mehr zu ihren eigenen Wurzeln.
Zurück bleiben der einsame Vater, der nun beide Kinder verloren hat, die Tochter an die moderne Welt, den Sohn an die Religion, und die bittere Frage, ob nicht wir Europäer mit unseren Pauschalurteilen die islamischen Menschen erst in den Extremismus treiben.