ZOHAR
Regie: Eran Riklis
Spielfilm | IL | 1993
Farbe | 116 min
Stereo | hebr. OF m. engl. UT
48. Internationale Hofer Filmtage
2014
Der Film erzählt die Geschichte des israelischen Kultsängers Zohar Argov, der Ende der 1970er-Jahre als Vertreter der unterdrückten sephardischen Kultur zum Star aufstieg. Von den aschkenasisch kontrollierten Medien wurde er ignoriert, zu seinen Lebzeiten war er im Radio nur selten zu hören. Dabei galt er als Repräsentant einer Kultur, die von Juden aus arabischen Ländern nach Israel gebracht wurde, und hatte unglaublichen Erfolg mit seinen arabischen, griechischen und türkischen Liedern, die als Platten und Kassetten auf den Straßen reißend Absatz fanden. Zohars Leben war überschattet von schwerer Drogensucht, einem ausgesprochen schwierigen Verhältnis zu Frauen und einer gescheiterten Ehe mit der Liebe seines Lebens. Dazu kam seine Unfähigkeit, mit seinem Image zurechtzukommen und mit den Erwartungen, die es mit sich brachte. Zohar starb alleine in einer Polizeizelle.